Falschluftprüfung

Falschluft (auch Nebenluft oder Fremdluft genannt) bezeichnet bei Kraftfahrzeugmotoren durch Leckagen in den Ansaugtrakt geratende Luft, welche bei der Kraftstoffzumessung nicht berücksichtigt werden kann. Da die Falschluft nicht die zur Bestimmung der Luftmenge bzw. Luftmasse vorgesehenen Messeinrichtungen der Motorsteuerung durchströmt, magert sie zunächst das Gemisch ab womit dieses nicht stöchiometrisch korrekt ist (es besteht Luftüberschuss). Die Auswirkungen der Falschluft machen sich insbesondere im Leerlauf und bei niedrigen Drehzahlen bemerkbar. Typische Symptome sind eine schwankende Leerlaufdrehzahl, unrunder Motorlauf und eine verzögerte Gasannahme. Die Falschluft kann zu weiteren Fehlfunktionen, schlechter Verbrennung, zu hohem Verbrauch und auch bis zur völligen Funktionsunfähigkeit führen.

 

Die Ursachen für Falschluft sind in der Regel undichte Gummiteile (Risse und schlechte Dichtwirkung durch entwichene Weichmacher und Temperaturbelastung) sowie fehlerhafte Montage von Stutzen, Dichtungen und Unterdruckleitungen durch unerfahrene oder nachlässige Werkstätten.

 

Für die Behebung einer Falschluftproblematik ist eine effiziente und exakte Lokalisierung der einzelnen Falschluftquellen unumgänglich. Leider verfügen die meisten Werkstätten allerdings nicht über die hierfür geeigneten Prüfmittel. So besteht eine gängige Methode im Besprühen des Ansaugtraktes mit Leichtbenzin oder Bremsenreiniger. Falschluftquellen sollen sich dann durch Änderungen der Leerlaufdrehzahl aufgrund des vom Motor angesaugten entzündlichen Aerosols zeigen. Leider birgt diese Methode erhebliche Nachteile und Risiken in sich. So besteht zum einen erhebliche Brandgefahr und diese Methode ist zudem sehr ungenau.

 

Bei Classic Automotive Engineering wird zur Falschluftprüfung Rauchnebel und leichtem Überdruck in den Ansaugtrakt eingeleitet. So können selbst kleinste Leckagen sicher und effizient lokalisiert werden. Lediglich bei sehr großen Leckagen kann eine mehrstufige Lokalisierung erforderlich werden. Hierbei werden zunächst die größten Leckagen abgestellt, sodass kleinere Leckagen erkennbar werden ohne dass diese durch große Mengen austretenden Rauchnebels verdeckt werden.

 

 

Undichtes Gehäuse an einem Luftmassenmesser (Motor M119)
Undichtes Gehäuse an einem Luftmassenmesser (Motor M119)
Riss im Luftführungsgehäuse des Luftmengenmessers (Motor M116)
Riss im Luftführungsgehäuse des Luftmengenmessers (Motor M116)


Sichtbar im Diagnosespiegel: Luftführungsgehäuse nicht korrekt auf dem Stutzen der Drosselklappe montiert (Motor M103)
Sichtbar im Diagnosespiegel: Luftführungsgehäuse nicht korrekt auf dem Stutzen der Drosselklappe montiert (Motor M103)

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